EINE BEGEHRTE KAPITALANLAGE

FERIENWOHNUNG Urlaub an der Nordsee machen – und machen lassen

VON KATHARINA RESMER

Die Corona-Pandemie hat alle Bereiche unseres Lebens stark verändert, insbesondere das Reisen. Urlaub auf Mallorca oder Kreta? Auf unbestimmte Zeit bleibt das schwierig. Stattdessen erlebt der Inlandstourismus einen regelrechten Boom. Die Deutschen lernen ihr Land neu kennen und entdecken wunderschöne Orte, die sie bisher auf ihrer Urlaubskarte vernachlässigt haben. Insbesondere Unterkünfte an der Nordseeküste erfreuen sich einer großen Beliebtheit. Deswegen ist es nicht verwunderlich, dass auch immer mehr Menschen Immobilien in unserer Region zur Eigennutzung, vermehrt aber auch zur Vermietung suchen.

Die Ferienimmobilie gilt für Kapitalanleger als Alternative zum teuren Immobilienmarkt in der Heimat. Laut Maklerverband IVD trägt sie sich selbst, wenn sie mindestens 17 Wochen pro Jahr vermietet ist – jede weitere Woche mit zahlenden Gästen bedeutet demnach Gewinn. Zudem lockt eine Ferienwohnung potenzielle Käufer auch mit der Option der Eigennutzung. Eine Investition lohnt sich also – wenn man einige Dinge beachtet.

Wichtige Kriterien für die Ferienimmobilie

Damit sich ein Ferienapartment als Kapitalanlage rentiert, muss es für alle potenziellen Gäste attraktiv sein. Wie beim Eigenheimkauf spielt auch bei Ferienimmobilien die Lage eine tragende Rolle. Dementsprechend muss sich das Objekt dort befinden, wo viele Menschen Urlaub machen. Denn so können die Immobilienbesitzer auch davon ausgehen, dass ihr Apartment selbst in der Nebensaison belegt sein wird. Wer sich also für die Nordseeküste entscheidet, der trifft eine gute Wahl. Dabei lohnt es sich laut Postbank übrigens, in Gebäude in der ersten Reihe zu investieren. Demnach finden Objekte, die maximal 900 Meter vom Meer entfernt liegen und mit Ausblick auf das Wasser punkten, besonders viele Interessenten.

Die Ausstattung ist ein wichtiges zusätzliches Kriterium: Whirlpool oder die hauseigene Sauna steigern die Attraktivität zu allen Jahreszeiten. Solche Extras haben natürlich nicht nur Auswirkungen auf die Höhe der Mieteinnahmen, sondern ebenfalls auf den Kaufpreis – wie auch die Infrastruktur sowie das Freizeitangebot rund um die Immobilie.

Wer eine Ferienimmobilie als Kapitalanlage kaufen möchte, sollte seine Investitionen rund um das Apartment realistisch und am besten von Anfang an mithilfe eines Profis kalkulieren. Viele Objekte müssen vor der Vermietung saniert werden. Zudem fallen regelmäßig Kosten für die Instandhaltung an. Denn bei wechselnden Gästen müssen die Hausbesitzer mit einer höheren Abnutzung von Möbeln sowie Bodenbelägen und anderen Gegenständen in der Wohnung rechnen.

Ferien in traumhafter Kulisse direkt am Wasser machen – danach sehnen sich die Menschen. Daher lohnt es sich, in ein schickes Ferienhaus zu investieren. Bild: jabro Planungsgesellschaft mbH, Oldenburg

Die Corona-Pandemie hat den Wunsch nach einer schicken und modernen Ferienimmobilie verstärkt. Sie ist für viele eine begehrte Kapitalanlage geworden. BilD: jabro Planungsgesellschaft mbH, Oldenburg