MIT EINER ENERGIEBERATUNG SPAREN

Eine moderne Heizung verbraucht weniger Energie als ein altes Modell. Oft lohnt sich daher ein Austausch – Energieexperten wissen, wann dieser Zeitpunkt gekommen ist.

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Tipps zu Heizung, Dämmung und Co beim „Oldenburger Energie-Check“

VON ALENA MUMME

Die Energieeffizienz in einem Wohngebäude hat weitreichende Auswirkungen – sowohl auf die Kosten als auch auf die Umwelt. Ob Heizung, Dämmung oder Fenster: Es gibt viele potenzielle Stellschrauben. Finden kann man sie mit einer passenden Beratung durch Fachleute, etwa dem „Oldenburger Energie-Check“.

Doch für wen eignet sich der Check der Stadt Oldenburg? „Eigentlich für alle Immobilienbesitzer – besonders, wenn es Bauschäden durch Feuchte und Schimmel gibt oder ein Heizungstausch ansteht“, sagt Dagmar Morghen vom zuständigen Fachdienst Klimaschutz der Stadt Oldenburg. Auch bei Gebäudeerweiterungen sei er sinnvoll – oder wenn der Energieverbrauch gesenkt werden soll. „Hinzu kommen inzwischen eine Photovoltaik-Beratung für den eigenerzeugten Strom und die Stromversorgung bei E-Mobilität.“

Wie funktioniert der „Oldenburger Energie-Check“?

Voraussetzungen für den „Oldenburger Energie-Check“: Es muss sich um eine Erstberatung für selbst genutzte Wohngebäude mit bis zu sechs Wohneinheiten handeln. Vom Gesamtwert von 150 Euro zahlen Teilnehmer nur 75 Euro – den Restbetrag deckt die Förderung der Stadt Oldenburg ab.

Erfahrene und unabhängige Experten nehmen bei einem Vor-Ort-Termin die Immobilie in rund 90 Minuten vom Dach bis zum Keller unter die Lupe und überprüfen sie auf Schwachstellen, beispielsweise die Heizung oder die Dämmung. Dazu geben sie Tipps für mehr Energieeffizienz und Einsparpotenziale.

Der „Oldenburger Energie-Check“ lässt sich bei Bedarf mit zusätzlichen geförderten Beratungen ergänzen – zu den Themen Thermografie, Feuchtigkeit, (Solar-)Strom und Heizung.

Warum sind Energieberatungen wichtig – im Neubau wie im Altbau?

Die Gründe für die Bedeutung der Checks seien vielfältig und je nach Immobilie unterschiedlich, erläutert Dagmar Morghen. „Im Neubau ist eine Energieberatung wichtig, damit die richtigen Entscheidungen für Dämmung und Anlagentechnik getroffen werden und die Systeme gut miteinander harmonieren.“

Im Altbau dagegen ermittle man dadurch vor allem Schwachstellen – zum Beispiel Dämmung, Anlagentechnik und Luftdichtigkeit – und könne einen zielführenden und abgestimmten Sanierungsfahrplan erstellen, angepasst an die finanziellen Möglichkeiten. Dadurch lässt sich perspektivisch viel Geld sparen – und die Umwelt schonen. „Übrigens wird der Kunde bei allen Beratungen über Fördergelder informiert“, ergänzt sie.