Smarte Türschlösser liegen voll im Trend

Das Smartphone als intelligenten Türöffner nutzen

VON ANDREAS UNTERBERG

Jeder kennt es: Der sperrige Schlüsselbund  in der Tasche. Nimmt viel Platz weg und ist vor allem dann unpraktisch, wenn man mal ganz ohne Tasche oder sonstigen Ballast aus dem Haus will. Für jede Tür einen separaten Schlüssel und wehe man verliert ihn. Vor allem berufstätige Eltern kennen auch dieses Problem: Die Kinder kommen von der Schule und wollen ins Haus. Doch ab welchem Alter kann man Kindern mit gutem Gewissen den eigenen Haustürschlüssel überlassen? Mit dem Blick in Richtung Zukunft gibt es eine Reihe an alternativen zum herkömmlichen Schlüssel, die einfach in der Bedingung, teilweise auch Verlustsicher und vielfältig sind.

Die Tür mit dem Smartphone öffnen

Die sogenannten Smartlocks sind praktisch in der Bedingung. Haben sie ihr Smartphone griffbereit, ist es nur ein simpler Tastendruck bis zum Öffnen der Haustür. Dabei lässt sich der Smartlock auf die vorhandene Schließvorrichtung montieren. Haben einige der Hausbewohner kein Smartphone, kann dieses auch durch eine Fernbedienung („Fob“) ersetzt werden. Außerdem lässt sich die Anlage, bspw. bei Systemen wie NUKI oder KIWI, um ein Touchpad erweitern. Mit einem Zahlencode lässt sich die Tür ebenfalls
entriegeln. Über spezielle Apps lässt sich die Tür außerdem auch aus der Ferne entund verriegeln. Das ist aber von dem jeweiligen System abhängig. In der Regel lassen sich individuelle Zutrittsrechts vergeben, nach speziellen Uhrzeiten oder Passwörtern.

Alternative Schließsysteme machen den Unterschied

Ein Smartlock ist nicht die einzige Möglichkeit seine Haustür elektronisch zu verschließen und das Verlustrisiko des Schlüssels zu minimieren. Ein Transponder bspw. funktioniert über Funk und öffnet ihre Tür völlig kontaktlos. Der Transponder muss mitgeführt werden, also besteht auch bei ihm die Gefahr des Verlusts.
Allerdings kann man ihn, anders als den Schlüssel, bei Verlust deaktivieren, sodass er seine Funktion verliert. Gleiches Prozedere ist es mit einer Schlüsselkarte, die man von Zimmertüren aus dem Hotel kennt. Verliert man sie, kann man sie sperren lassen und der Zugang zum Haus oder zur Wohnung bleibt ungebetenen Gästen verwehrt. Ähnlich des digitalen Touchpads zur Eingabe eines Zahlencodes gibt es auch analoge Schließsysteme, die sich mit einer PIN öffnen lassen. Hierbei sind ein Schließzylinder und ein Zahlenfeld direkt miteinander verbunden. Es lassen sich bequem PIN-Codes vergeben
und je nach Bedarf auch wieder löschen, wenn man bspw. nur die Nachbarn über die Urlaubszeit zum Blumen gießen in das Haus oder Wohnung lassen möchte. Ebenso populär sind der Finger- und Irisscan. Eine Vorrichtung, die viele auch schon für ihr Smartphone eingerichtet haben. Diese funktioniert in gleicher Weise auch für das eigene Haus oder die Wohnung. Die sogenannte biometrische Zutrittskontrolle für den Fingerabdruck lässt sich dabei auch in den Türgriff integrieren, der Irisscan kann direkt in die Tür oder neben das Klingelschild angebracht werden.

Das NUKI-System erlaubt auch die Benutzung einer Fernbedienung zur Öffnung der Tür.

Mit dem NUKI-System lässt sich die Tür ganz einfach per Smartphone öffnen. BildER: DJD/NUKI.IO