FÜR JEDEN DAS PASSENDE ZUHAUSE

Das klassische Einfamilienhaus ist der Traum vieler Familien. BILD: AMR-Wohnbau GmbH

Für jeden das passende Zuhause

Diese verschiedenen Arten von Haustypen gibt es

VON ALENA MUMME

„Ich kaufe ein Haus.“ Wer das hört, hat sofort ein Bild vor Augen. Allerdings gibt es natürlich viele verschiedene Haustypen. Unser Guide zeigt zahlreiche Möglichkeiten, wie man wohnen kann.

Einfamilienhaus

Es ist der Klassiker und wohl der Traum der meisten Deutschen: das Einfamilienhaus. Oft ist es zwei Stockwerke hoch, hat ein Satteldach, und fast immer gehört ein Stück Garten dazu. Einfamilienhäuser bieten viel Platz und punkten ganz besonders mit Individualität. Schließlich lassen sie sich als Neubau meist völlig frei gestalten. Und auch einen Altbau kann man mit Modernisierungen oder einem Anbau leicht verändern.

Singlehaus

Ein Singlehaus ist auf die Bedürfnisse einer einzelnen Person zugeschnitten. Dabei bietet es aber alle Freiheiten eines alleinstehenden Hauses – nur eben auf geringerer Fläche.

Mehrgenerationenhaus

Großeltern, Eltern und Kinder unter einem Dach: Was früher die Norm war, ist heutzutage nicht mehr so weit verbreitet. Ein Mehrgenerationenhaus braucht neben einer größeren Wohnfläche auch möglichst abtrennbare Wohnbereiche, um jedem Familienteil seine Privatsphäre zu garantieren.

Bungalow

Ein Einfamilienhaus auf einer Etage: Ein Bungalow ist ohne Treppen besonders barrierearm. Allerdings braucht er für dieselbe Wohnfläche ein größeres Grundstück als ein mehrstöckiges Haus.

Pultdachhaus

Ein Pultdach besteht – im Gegensatz zum verbreiteten Satteldach – aus einer einzigen großen Fläche. Es bietet einerseits gut nutzbaren Wohnraum im obersten Stockwerk. Andererseits ist ein Pultdachhaus bei der richtigen Ausrichtung besonders geeignet für Photovoltaikanlagen.

Haus mit Einliegerwohnung

Als Einliegerwohnung gilt eine separate Wohneinheit mit Bad und Küche. Hier finden beispielsweise Großeltern oder ältere Kinder einen Bereich für sich. Alternativ kann der Wohnraum auch geschäftlich genutzt oder vermietet werden. Dabei locken Förderungen und steuerliche Vorteile.

Zweifamilienhaus

Ähnlich wie ein Haus mit Einliegerwohnung bietet ein Zweifamilienhaus gleich zwei Haushalten Platz. Diese sind im Gegensatz dazu aber in etwa gleich groß. Meist liegen die beiden Wohneinheiten übereinander und teilen sich einen Eingang. Dieses Modell, das oft von mehreren Generationen genutzt wird, ist vergleichsweise kostengünstig, da man sich viele Ausgaben teilt.

Doppelhaus

Das Doppelhaus besteht im Gegensatz zum Zweifamilienhaus aus zwei baugleichen Wohneinheiten, die nebeneinander liegen und verschiedene Haustüren haben. Auch hier ist ein großer Pluspunkt die Kostenersparnis bei Bau und Grundstück.

Reihenhaus

Wo Grundstücke rar und teuer sind, bietet sich das Reihenhaus als Alternative zum Einfamilienhaus an. Auch bei Bau und Planung lässt sich mit dieser Variante Geld sparen. Durch die Verbindung mit den Nebengebäuden benötigt es weniger Platz. Die gemeinsamen – meist schallisolierten – Wände bedeuten dabei geringere Heizkosten. Zusätzlich bietet ein Reihenhaus die Chance auf eine nachbarschaftliche Gemeinschaft. Und ein Garten hinter dem Haus ist fast immer auch noch mit drin.

Mehrfamilienhaus

Vor allem in Städten ist in Deutschland das Wohnen im Mehrfamilienhaus sehr verbreitet. Auf diese Weise lässt sich der oft knappe urbane Raum optimal nutzen. Als eine von vielen Wohneinheiten in einer Immobilie müssen sich Bewohner um vieles nicht selbst kümmern: Straßenreinigung oder Reparaturen werden meist gemeinschaftlich organisiert, genauso wie die Nutzung eines Gartens für alle Wohneinheiten. Gemeinsam entscheidet man als Eigentümergemeinschaft auch über größere bauliche Veränderungen und Reparaturen. Die Nachbarschaft ist auch dadurch oft eng verbunden, sodass man sich beispielsweise mal beim schweren Einkauf hilft oder während des Urlaubs nebenan die Blumen gießt.

Welcher der Haustypen ist für mich der richtige?

Die Auswahl an verschiedenen Immobilien ist riesig. Doch welcher passt zu mir? Dafür muss man zuerst seinen eigenen Bedarf analysieren. Wie viel Platz brauche ich? Wie viele Personen sollen im Haushalt leben? Ist ein Garten und/oder Balkon notwendig? Dazu kommen Fragen zu Raumaufteilung, Garagenstellplatz, Ausstattung und vieles mehr. Nicht vergessen: Eine Immobilie bewohnt man meist viele Jahre. Ein Blick in die Zukunft – etwa in Sachen Familienzuwachs oder barrierearmes Wohnen im Alter – ist ein Muss.

Als Nächstes sollten die Finanzen im Blickpunkt stehen: Was kann ich mir leisten? Und schließlich ist natürlich wichtig, welche Haustypen überhaupt zur Verfügung stehen. Anhand des Immobilienangebots, der eigenen Wünsche und des finanziellen Bedarfs kann man dann nach dem passenden Haustyp für sich suchen.